Sudetendeutsche Landsmannschaft SL-Bad Homburg v.d. Höhe

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Korruption

Wirtschaft

Wie korrupt sind die Tschechen wirklich?

   Nicht erfreut waren die Tschechen über den kürzlich von "Transparency International" veröffentlichten "Korruptionsindex", denn diesem zufolge gehört die Tschechische Republik zu den problematischeren Ländern (siehe FAZ, 6.11.2001 und  www.transarency.org sowie www.transparency.cz). Unter 91 bewerteten Staaten nimmt sie zusammen mit Bulgarien und Kroatien nur den 47. Rang ein. Am ehrlichsten geht es in Finnland zu, Deutschland steht an 20. Stelle. Für das Urteil wurden vierzehn verschiedene Datenquellen von sieben Institutionen herangezogen. Dennoch ist eine Verallgemeinerung unzulässig, wie auch die FAZ betont. Insbesondere hat niemand in Deutschland Anlaß, angesichts des wenig rühmlichen 20. Platzes und jüngst aufgedeckter Korruptionsfälle im eigenen Land Häme zu empfinden.

   Anzumerken ist jedoch, daß im Falle Tschechiens bei dieser Bewertung die beiden schlimmsten Fälle sozusagen kollektiver Vorteilsnahme unberücksichtigt blieben, nämlich die Beraubung der sudetendeutschen Bevölkerung nach dem Kriege und die überwiegend eigenartige Definition von Zwangsarbeit. Beide Male war und ist eine nicht unbedeutende Zahl von Tschechen bereit, gegen materielle Vorteile moralische und rechtliche Bedenken hintanzustellen. Genau das ist aber die Definition des Begriffs  "Korruption". Bleibt die Fage, warum sich “Gründerpräsident” Masaryk bei der Wahl eines Erziehungsmottos, das er dann mehrfach in Lehrerversammlungen verkündete, für die Parole “Sich nicht fürchten und nicht stehlen” entschied.

 
 
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